Thüringer Duroc

Im ersten Quartal 2008 begann die Aschara Landwirtschafts GmbH in Zusammenarbeit mit dem Fleischmarkt Aschara den Tierbestand zu verändern. Statt des bisherigen Pietrain- zog das DUROC-Schwein in die Ställe. Ziel dieser Umstellung war die Verbesserung der Fleisch- und Produktqualität. Beide Rassen wurden übergangsweise zeitgleich unter gleichen Bedingungen gehalten: Ideale Voraussetzungen für eine vergleichende Studie. Wir erklären Ihnen, warum das DUROC-Schwein die bessere Alternative ist.

Herkunft und Vorteile

Die DUROC-Schweine wurden bereits im 18. Jahrhundert im Nordosten Amerikas gezüchtet und als eigenständige Rasse anerkannt. In Europa hingegen entwickelte sich ein Rassebestand erst sehr viel später in den 80er Jahren.

Charakteristisch für die ausgesprochen robusten und gutmütigen DUROCs sind ihre einfarbige rote bis ziegelrote Haut sowie die kleinen Schlappohren. Zudem erweisen sich die DUROCs in der Schweinemast als sehr frohwüchsig und werden insbesondere auch für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten geschätzt.

Unter Fleischkennern sind die DUROC-Schweine zudem für ihre ausgezeichnete Fleischqualität bekannt. Diese kann nicht nur geschmeckt werden, sondern ist durch eine Vielzahl an Studien sogar wissenschaftlich belegt. Grund für den schmeckbaren Unterschied zu Fleisch der üblicherweise zur Zucht eingesetzten Rassen ist der DUROC-typische, hohe Anteil an sogenanntem intramuskulärem Fett.

Dieses wird als feine Marmorierung auch für den Verbraucher sichtbar und sorgt für ein geschmacklich hochwertiges und saftiges Qualitätsschweinefleisch.

Darüber hinaus neigt das Fleisch weniger zu Bratverlusten bei der Zubereitung.Studie bestätigt DUROC-Fleischqualität

 

 

Die FM-Aschara hat an einer Studie der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft teilgenommen,

bei der die Fleischqualität von Schweinen verglichen wurde, die von Pietrain bzw. von DUROC-Ebern stammen. Hier ein Auszug:

"Das marmorierte Fleisch weist einen um 0,6% höheren Gehalt des geschmacksbeeinflussenden intramuskulären Fettes (IMF) im Kotelett und Schinken auf. Damit liegt das Fleisch von Duroc-Schweinen mit 1,6% IMF im Kotelett bzw. 2,7% im Schinken dem für anzustrebenden Optimalbereich von 2,0% - 2,5% sehr nahe. Nach Untersuchungen mehrerer Forscher-gruppen ist Fleisch mit einem solchen IMF-Gehalt sensorisch (Zartheit und Geschmack) besser bewertet worden. Ernährungsphysiologisch besonders interessant ist der um 0,3 mg höhere Hämpigmentgehalt je g Fleisch, was einer besseren Ausstattung des Muskelfleisches mit Eisen entspricht."